Braun artikel wtm 18_6_2008 endversion

Aus der Klinik für Geflügel, Ziervögel, Reptilien und Fische, dem Institut für Medizinische Physik und Biostatistik und dem Institut für Parasitologie und Zoologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien Prüfung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von in der Lachszucht gebräuchlichen Antiparasitika beim Zuchtkarpfen (Cyprinus carpio morpha domestica) E. BRAUN, O. HOCHWARTNER, A. TICHY, A. JOACHIM, und E. LICEK Schlüsselwörter: Antiparasitika, Karpfen, Karpfenlaus, Cyprinus carpio,
Argulus foliacaeus, Bekämpfung, Toxizität
Zusammenfassung
Anhand einer Verträglichkeits- und Wirksamkeitsstudie an Karpfen (Cyprinus carpio) mit vier in der Lachszucht (Atlantischer Lachs, Salmo salar) gegen Lachslausbefal in einigen Mitgliedsländern der EU zugelassenen Ektoparasitika zur Badebehandlung (Deltamethrin; Wasserstoffperoxid) oder zur Futterbehandlung (Emamectinbenzoat; Teflubenzuron) wurde untersucht, ob diese Tierarzneimittel zur Bekämpfung der Karpfenlaus (Argulus foliaceus) geeignet sind. Die Untersuchungen wurden in Durchflussaquarien mit jeweils 20 Karpfen pro Gruppe durchgeführt. In der Verträglichkeitsreihe wurde jedes Medikament in vier unterschiedlich hohen Konzentrationen (einfache bis 25-fache empfohlene Dosis; bei Wasserstoffperoxid maximal 7-fache Dosis) an gesunden Fischen geprüft. In der Wirksamkeitsreihe wurden die Fische experimentel mit Karpfenläusen infiziert und mit der empfohlenen oder der halben Dosierung behandelt. In der Verträglichkeitsuntersuchung wurde das Verhalten der Fische unter optimalen Bedingungen beobachtet. Die Karpfen vertrugen die vom Herstel er für den Lachs vorgeschriebenen Dosen sehr gut. Bei Überdosierung Vergiftungserscheinungen (z.B. Apathie, Schnappatmung), welche bei den Futtermedikamenten im ausgeprägtesten Fal eine Futterverweigerung, bei den Bademedikamenten einen 40%igen Ausfal zur Folge hatte. Die histologische Untersuchung von Organen ausgewählter Karpfen ergab keine pathologischen Veränderungen. Bei der Wirksamkeitsuntersuchung war die Reduktion der Parasiten in al en Behandlungsgruppen im Vergleich zur unbehandelten Kontrol gruppe signifikant höher, wobei mit der Badebehandlung die Parasiten zu 100% vernichtet werden konnten. Beide Untersuchungen bestätigten die Verträglichkeit und Wirksamkeit von Deltamethrin (Alpha Max®), Wasserstoffperoxid (wurde als Substanz verwendet), Emamectinbenzoat (Slice®) und Teflubenzuron (Ektobann®) in der vom Herstel er vorgeschriebenen Dosierung. Im direkten Vergleich zeigte sich, dass mit den Bademedikamenten ein deutlich besserer Behandlungserfolg erzielt werden konnte, die Futtermedikamente aber die einfachere Anwendbarkeit und die bessere Verträglichkeit aufwiesen. Es ist zu überprüfen, ob in der Praxis eine Kombination beider Behandlungsformen noch effektiver ist. Key words: antiparasitic drugs, carp, carp louse, Cyprinus carpio, Argulus
foliacaeus
, control, toxicity
Title: Safety and efficacy of antiparasitic drugs for treatment of salmonids in breeding carp (Cyprinus carpio morpha domestica). Introduction: In the EU several drugs are registered for the control of fish lice (Lepeophtheirus salmonis) in atlantic salmon (Salmo salar) in marine cultures. However, no data are available regarding the safety and efficacy of such drugs for the treatment of carp louse (Argulus foliacaeus) infestation in carp (Cyprinus carpio). We therefore tested four ectoparasiticides registered for bathing treatment of atlantic salmon (deltamethrin, hydrogen peroxide) or for medication via feed (emamectin benzoate, teflubenzurone) for their suitability for carp louse control in carp-farming. Methods: The treatments were carried out in flow-through water tanks with 20 carps per group. In the tolerance study every drug was used in four different doses in uninfested, healthy carps (the recommended dose and up to 25 times the recommended dose; hydrogen peroxide: maximal 7 times the recommended dose) and putative changes in behaviour were recorded. During the efficacy trials the carps were artificial y infected with carp lice and subsequently treated with the recommended dosage or half of this dose. Results: The carps tolerated al drugs very wel at doses recommended for salmon. After overdosing the carps showed dose-dependent symptoms of toxicity (e.g. apathy, gasping), in case of the oral formulations also denial of food at the highest dosages and in case of bathing treatment a 40% loss of fish. The histological examination of selected carps showed no pathological changes except major erosions of the gil s in animals subjected to higher doses of hydrogen peroxide. The efficacy study demonstrated a significant reduction of parasites in al treated groups in comparison to the untreated controls, and a complete loss of parasites after bathing treatment. Conclusion: Both trials confirmed the safety and efficacy of deltamethrin (Alpha Max®), hydrogen peroxide (the substance was taken), emamectin benzoate (Slice®) and teflubenzurone (Ektobann®) using the recommended dosages. The direct comparison revealed that the bath treatment showed better results. The oral administration, however, is probably easier to perform for the fish breeder and was much better tolerated by the fish. The next step is to find out if a combination of the two methods of treatments is more effective in the open field. Einleitung
In Österreich gibt es derzeit keine für Fische zugelassenen Tierarzneimittel (TAM). Dieser Therapienotstand hat zur Folge, dass in Österreich entweder TAM von einer Lebensmittel liefernden Tierart auf eine andere Tierart umgewidmet oder dass im Ausland zugelassene TAM importiert werden müssen (Teil der so genannten Kaskadenregelung des Tierarzneimittelkontrol gesetzes BGBL Ι 2002/28 idgF). In Ländern, in denen die Karpfenproduktion einen wesentlichen landwirtschaftlichen Faktor darstel t, kann auf die Behandlung der Bestände nicht verzichtet werden. Bislang lag der Schwerpunkt der Fischproduktion in der EU im Bereich der Lachs- und Forel enzucht. Für diesen Sektor gibt es in den jeweiligen Ländern zugelassene TAM, so z.B. zur Bekämpfung der Lachslaus (Lepeophtheirus salmonis, Unterklasse Copepoda) in Schottland und Norwegen, einer der bedeutendsten und am häufigsten auftretenden Schädlinge in der Lachszucht (JACKSON et al., 1992), wo dieser Parasit große Ausfäl e in der Fischproduktion verursacht. Ein vergleichbarer Parasit unserer Regionen ist die Karpfenlaus (Argulus foliaceus, Unterklasse Branchiura), welche in ihrer Lebensweise und im Aussehen Ähnlichkeiten mit der Lachslaus aufweist. Sie ist als häufigste Vertreterin der parasitären Süßwasserkrebsarten weit verbreitet und wird als Parasit und Vektor von Krankheitserregern als eine ernstzunehmende Bedrohung von Wildfisch- und Zuchtfischpopulationen beschrieben (MENEZES et al., 1990; NORTHCOTT et al., 1997). Bis sie das adulte Stadium mit einer Größe von 6 bis 8 mm erreichen, durchlaufen die Tiere acht Häutungsstadien (Nauplien). Karpfenläuse besitzen zwei große, ventral gelegene Saugnäpfe und einen langen ausklappbaren Stachel zum Durchbohren der Fischhaut und zum Blutsaugen. Haben sie genug Blut aufgenommen, verlassen sie ihren Wirt. Die Weibchen tragen die Eier in großen Paketen deutlich sichtbar innerhalb des abgeflachten Körpers; nach der Begattung werden sie abgelegt und an Steine und Algen geklebt. Medikamente gelangen je nach Art der Behandlung über zwei unterschiedliche Wege in die Läuse. Wird das Arzneimittel in das Fischfutter gemischt, erfolgt die Aufnahme über das während des Saugaktes aufgenommene Blut des behandelten Fisches. Wird das Medikament im Zuge einer Badebehandlung dem Wasser zugesetzt, kann es der Parasit sowohl über die Kiemen als auch über die Haut resorbieren. Obwohl zahlreiche Arbeiten über die Wirkungsweise der in dieser Untersuchung verwendeten Arzneimittel auf die Lachslaus existieren (z. B. MRL Summary Report der EMEA; ANON, 2008), gibt es hingegen keine Daten über die Verträglichkeit und Wirksamkeit bei der Behandlung von Karpfen gegen Karpfenläuse im Süßwasser. Da sich Lachs bzw. Lachslaus einerseits und Karpfen bzw. Karpfenlaus andererseits in unterschiedlichen Temperatur- und Salinitätsbereichen aufhalten, kann nicht davon ausgegangen werden, dass die bisher in der Lachszucht gewonnenen Daten auf die Karpfenproduktion übertragbar sind. Abgesehen von der Tatsache, dass es sich um verschiedene Fischarten handelt, liegt der Hauptgrund in den unterschiedlich osmotischen Verhältnissen, welche im Meer- und im Süßwasser herrschen. Während Fische im Meer gezwungen sind, ihren Stoffwechsel gegen die erhöhte Ionenkonzentration außerhalb ihres Körpers abzuschirmen, herrschen im Süßwasser genau entgegen gesetzte Verhältnisse. Hier ist die Salzkonzentration im Fisch höher als im umgebenden Wasser, womit der osmotische Gradient nicht von innen nach außen gerichtet ist, sondern von außen nach innen. Die Schleimhautbarriere und die Epidermis werden beim Saugakt der Krebstiere aktiv durchbrochen und stel en eine offene Verbindung zwischen den beiden Konzentrationsverhältnissen dar. Dies könnte während einer Badebehandlung zum unerwünschten Eindringen von wasserlöslichen Medikamenten in den Kreislauf des Fisches führen. Die Frage ist, inwieweit dies bei Süßwasserfischen tatsächlich zutrifft und, z.B. bei Nerven lähmenden Wirkstoffen, das Al gemeinverhalten beeinträchtigt werden kann. Ziel dieser Studie war die Prüfung von Verträglichkeit und Wirksamkeit ausgewählter TAM und Substanzen beim Einsatz gegen Karpfenläuse. Die in dieser Studie durchgeführten Arzneimittelbehandlungen stel en repräsentativ die gängige Praxis der Ektoparasitenbekämpfung in der heutigen Lachszucht dar, wobei zwei Präparate für die Badebehandlung und zwei für die Futterbehandlung ausgewählt wurden (Tab. 1). Die Studie wurde in zwei aufeinander aufbauende Versuchsanordnungen aufgeteilt, die erste mit dem Ziel, die Verträglichkeit verschiedener TAM und Substanzen bei gesunden Fischen zu definieren und die zweite, um die Wirksamkeit gegen Ektoparasiten bei befal enen Fischen zu untersuchen. Die Wirkungsweise der Medikamente ist dabei unterschiedlich. Emamectinbenzoat gehört zur Gruppe der Avermectine, welche einen
breiten Einsatz in der Nutztierhaltung gegen Parasiten haben (CAMPBELL
et al., 1984). Der Wirkmechanismus beruht auf einer spezifischen Bindung
an Glutamat-aktivierte Chloridkanäle und einer daraus resultierenden
Erhöhung der Membranpermeabilität für Chloridionen, welche eine
Unterbrechung physiologischer Prozesse z.B. in Nervenzel en zur Folge
hat (TURNER et al., 1989). Das Arzneimittel wird über das Futter
appliziert, bleibt über längere Zeit im Fisch gespeichert und zeigt nach 72
Tagen noch 44% Wirksamkeit (ANON, 2003). Die Toxizität für Fische ist
gering. ROY et al. (2000) beschreiben bei Untersuchungen an
Atlantischen
(Oncorhynchus mykiss) erst bei 10-facher Überdosierung eindeutige Vergiftungssymptome, wie Lethargie, dunkle Hautverfärbung und Inappetenz. Todesfäl e wurden nicht beobachtet. Es sind keine negativen Effekte von Avermectinen auf verschiedene Mikroorganismen (Bakterien, Actinomyceten und Pilze) bekannt (CHUKWUDEBE et al., 1997). Ebenso wurde durch Untersuchungen nachgewiesen, dass keine Interaktionen mit Planktonalgen zu befürchten sind (HALLEY et al., 1989; WISLOCKI et al., 1989). Emamectinbenzoat ist z.B. unter dem kommerziel en Namen Slice® (Fa. Schering-Plough Animal Health, USA) in Norwegen und Schottland zur Bekämpfung des Lachslausbefal s beim Atlantischen Lachs zugelassen. Teflubenzuron ist ein Harnstoffderivat und bewirkt als Chitinsynthese-
Inhibitor eine Störung der Bildung des Chitinproteins, welches A. foliaceus
für das Exoskelett benötigt. Die lebensnotwendigen Häutungen zwischen den juvenilen Nymphenstadien können dadurch nicht stattfinden, was den Tod des Parasiten bedeutet. Bei adulten Läusen sind die Häutungen abgeschlossen, eine direkt schädliche Wirkung auf adulte Läuse wurde daher nicht beschrieben (BRANSON et. al., 2000). Bei den geschlechtsreifen Weibchen wird jedoch die Chitinproduktion der Eischalen verhindert. Der Reproduktionszyklus des Parasiten wird somit an zwei Stel en unterbrochen. Teflubenzuron (als Futterzusatz) wird von Fischen sehr gut toleriert, hat eine hohe therapeutische Verträglichkeit und die gastrointestinale Absorption bei Salmoniden liegt bei 10% (RITCHIE et al., 1997). Die nicht absorbierten 90% Teflubenzuron gelangen via Fäzes wie das von den Fischen nicht gefressene Futter direkt in das Ökosystem und können dort mit den übrigen Wasserorganismen interagieren. Die Löslichkeit und die freie Verteilung im Wasser sind jedoch sehr gering. Teflubenzuron bindet zum größten Teil an das Bodensediment und an organisches Material. Aufgrund dieser Haftungstendenz ist das toxische Risiko für Kleinstorganismen (z.B. Zooplankton) als unbedeutend anzusehen (JENKINS, 1995; BAIRD et al., 1997). Ein potentiel es Risiko für Tierarten, welche Häutungsstadien in ihrer Entwicklung aufweisen, wie z. B. heimische Krebse, ist jedoch nicht auszuschließen. Untersuchungen im Salzwasser zeigten ab Entfernungen von 100 Metern vom Einsatzort keine Einflüsse mehr auf die Entwicklung und das Vorkommen von Hummerlarven oder Muschelbänken (ANON, 1999). Teflubenzuron ist in der EU z.B. unter den kommerziel en Namen Ektobann® (Fa. Nutreco, Hol and) bzw. Calicide® (Fa. Nutreco, UK) zur Bekämpfung der Lachslaus beim Atlantischen Lachs in Verwendung. Deltamethrin ist ein Pyrethroid, wirkt neurotoxisch und führt zu einer
verlängerten Öffnung bzw. verlangsamten Schließung der Na-Kanäle der
Nervenzel membranen und einem somit erhöhten Einstrom von Na-Ionen
in die Zel e. Dies bedingt eine spontane Depolarisation des
Ruhepotentials. Für Insekten, Krebse und Fische ist die Toxizität sehr
hoch (TOS-LUTY et al., 2001); vor al em ist Vorsicht bei sehr jungen
Fischen und bei tiefen Temperaturen geboten, da es durch den
herabgesetzten Stoffwechsel der Fische zu schweren Vergiftungen
kommen kann (HILL, 1985). Weitere Feldstudien lassen vermuten, dass
die Toxizität für Fische unter Laborbedingungen höher ist als im
natürlichen Wasserhabitat (HAUG et al., 1990). Dies wird durch eine
Anheftung des Medikaments an frei schwebendes organisches Material im
Wasser und im Sediment erklärt. Effekte auf andere aquatische
Invertebraten (z.B. Trichoptera spp.) zeigen sich schon bei
Konzentrationen
Verhaltensänderungen, etwa bedingt durch eine Beeinträchtigung des lebensnotwendigen Tastsinns (SMITH et al., 1986; SCHOETTGER, 1992). Feldstudien in Versuchsteichen haben dieses hohe Risikopotential jedoch nicht bestätigt. Deltamethrin kann herbivore Wasserinsekten zwar so weit dezimieren, dass ein vermehrtes Algenaufkommen eintreten kann, doch wird dieser Zustand normalerweise rasch kompensiert (HAUG et al. 1990; ANON, 1995). Eine längere Persistenz in der Umwelt ist aufgrund der hohen Zersetzbarkeit nicht gegeben (ZERBA, 1988). In Norwegen und auf den Faröer-Inseln ist Deltamethrin unter dem kommerziel en Namen Alpha Max® (Fa. Pharmaq, Norwegen) als Wasserzusatz für der Bekämpfung der Lachslaus beim Atlantischen Lachs in Verwendung (MARTINSEN, 2002). Wasserstoffperoxid. Über die toxische Wirkung von Wasserstoffperoxid
(H2O2) im Rahmen der Badebehandlung auf Arguliden ist nicht viel
bekannt, aber man vermutet, dass die durch die Chemikalie verursachten Lähmungen aus der Freisetzung von Sauerstoff im Darm und der Haemolymphe resultieren (THOMASSEN, 1993). GRANT (2002) beschreibt bei behandelten adulten Läusen ein Treiben an der Wasseroberfläche und eine Unempfänglichkeit gegenüber äußeren Stimulationen, jedoch ein komplettes Fehlen dieser Wirkung bei juvenilen Läusen. Ergänzend dazu berichten HODNELAND et al. (1993), dass unter Laborbedingungen und TREASURER et al. (1997), dass in Feldstudien nach Umsetzen der bewegungslosen Parasiten in wirkstofffreies Wasser eine Rückkehr zum normalen Bewegungsmuster erfolgt, unter anderem auch die erneute Anheftung am Wirtsfisch. Der therapeutische Wert von H2O2 ist vergleichsweise gering, besonders bei Wassertemperaturen unter 14°C. Die Verätzungsgefahr bei hoher Dosis für die zu behandelnden Fische ist im Gegensatz dazu ziemlich groß, besonders an Kiemen und Flossenhäuten. GRANT (2002) und KIEMER et al. (1996) warnen vor den Risiken, die bei der Handhabung der notwendigen großen Mengen beim Einsatz auf Hochseefarmen für den Menschen auftreten können. Auch in der Karpfenzucht sind Teichbehandlungen nicht einfach durchführbar. H2O2 zerfäl t zu Sauerstoff und Wasser. Diese Zerfal sprodukte sind nach erfolgter Badebehandlung nicht mehr dem Medikament zuordenbar. Die geringe Schädlichkeit der Zerfal sprodukte ist positiv anzumerken. Wasserstoffperoxid wird z.B. unter dem Produktnamen Paramove® (Fa. Solvay Interox Ltd, England) in der Lachszucht zur Bekämpfung der Lachslaus verwendet. Material und Methoden
Medikamente Die Tierarzneimittel stammen mit Ausnahme von H2O2 direkt vom Erzeuger: Ektobann® (Fa. Nutreco, Teflubenzuron: 100% Komponente mit <0,5% Verunreinigung), Slice® Pre-Mix (Fa. Schering-Plough, Emamectin Benzoat: 0,2% Komponente mit inerter Trägersubstanz, bestehend aus gentechnikfreier Lösungsmittel), Alpha Max® (Fa. Pharmaq, Deltamethrin: 10 mg/ml Komponente plus Arzneistoffträgersubstanz). H2O2 wurde als 30% Lösung (mit Aqua dest.) von der Firma Herba ACM hergestel t und den in der Literatur angegebenen Konzentrationsangaben nach verdünnt. Versuchsbeschreibung Es wurden jeweils zwei Studien zur Anwendung der Antiparasitika durchgeführt, Wirksamkeitsuntersuchung. Die Versuchsreihen fanden in den Räumen der Klinik für Geflügel, Ziervögel, Reptilien und Fische der Veterinärmedizinischen Universität Wien unter identischen Bedingungen statt. Die Fische wurden in 200 Liter Durchflussaquarien mit mind. 70% Sauerstoffsättigung und einer Durchschnittstemperatur von 14,9°C (Verträglichkeitsuntersuchung) bzw. von 20,6°C (Wirksamkeitsuntersuchung) gehältert. Pro Gruppe (Versuchs- bzw. Kontrol gruppen) wurden 20 einsömmrige Karpfen (10 Spiegel-, 10 Schuppenkarpfen) aus heimischen Zuchtbetrieben verwendet (Größe und Gewicht durchschnittlich 14 cm / 46 g), die zu Beginn einer parasitologischen Untersuchung (Adspektion und nativer Hautabstrich) unterzogen wurden. Die Fische wurden eine Woche zur Eingewöhnung in den Durchflussaquarien gehältert. Die Versuchsdauer zur Überprüfung der Verträglichkeit betrug danach weitere vier Wochen. Nach Versuchsstart wurden die Fische einer täglichen Kontrol e auf Schwimmverhalten/-lage, Futteraufnahme, Atmung, Hautfarbe und Hautläsionen bzw. andere Unverträglichkeitssymptome unterzogen. Nach Ablauf einer Woche wurde das Überwachungsinterval auf zwei Tage ausgedehnt und dieses bis zum Versuchende beibehalten. Nach Ende des Versuchs wurden al e Fische einer histologischen Untersuchung unterzogen. Kiemen, Haut und Leber wurden fixiert, eingebettet, Hämalaun-Eosin-gefärbt und anschließend auf etwaige Veränderungen untersucht. Die Versuchsdauer zur Überprüfung der Wirksamkeit betrug zwei Wochen nach erfolgter einwöchiger Behandlung, d.h. insgesamt drei Wochen (Tab. 1). Drei Tage vor Versuchsbeginn wurden in jede Versuchsgruppe 200 Karpfenläuse (Entnahme von natürlich infizierten Tieren aus einem österreichischen Forel enzuchtbetrieb) eingesetzt. Die Fische wurden zu Beginn und eine Woche nach erfolgter Behandlung adspektorisch auf Argulus-Befal untersucht (Zählung der Parasiten). Die Beurteilung erfolgte in den Kategorien „negativ“, vereinzelt (n=1), „geringgradig“ (n=2-3), „mittelgradig (n=4-5) und „hochgradig“ (n>5). Al e sonstigen Parameter wurden auf dieselbe Beobachtungsweise wie im ersten Versuch ermittelt. Im zweiten Teil der Untersuchungen wurden nur die verendeten Fische histologisch untersucht. Eine Übersicht über die verwendeten Arzneimittel und deren Konzentrationsstufen wird in Tabel e 1 gezeigt. Behandlung Die Badebehandlung erfolgte unter ständiger Kontrol e der Fische außerhalb der Becken in Plastikbehältern nach den zeitlichen Vorgaben der Herstel er. Für die Futterbehandlung wurde vorgefertigtes Granulat (50% sinkend und 50% schwimmend) mit dem jeweiligen Arzneimittel gleichmäßig vermischt und anschließend mit Lebertran überzogen („gecoatet“), obwohl ein direkter Zusatz des Medikamentes während der Produktion eines Extrudats einen deutlich verminderten Wirkstoffverlust durch dessen geringeres Abschwemmen nach sich zieht. Die Coatingmethode wurde aus praktischen Überlegungen gewählt. Statistik Für den statistischen Vergleich zwischen und innerhalb der Gruppen wurden der Kruskal-Wal is- und der Mann-Whitney-Test angewendet. Die (Tierversuchsgenehmigung: GZ 68.205/122-BrGT/2003). Ergebnisse
Verträglichkeitsuntersuchungen:
Emamectinbenzoat
Die Futterbehandlung mit Emamectinbenzoat (Slice®) wurde in al en Konzentrationsstufen sehr gut vertragen und die Fische zeigten keine auffäl igen Verhaltensmuster. Teflubenzuron
Die Futterbehandlung mit Teflubenzuron (Ektobann®) wurde in 1- und 5-facher Konzentration sehr gut vertragen. Bei den anderen Gruppen wurden folgende Beobachtungen gemacht: Bei 10-facher Dosierung traten eine geringgradig verminderte Futteraufnahme und eine geringgradige Abnahme der Schwimmtätigkeit auf. 15% der Karpfen zeigten weißliche Flossenspitzenverfärbungen (ab dem 3. Tag nach Behandlungsbeginn). Bei 25-facher Dosierung waren geringgradig verminderte Futteraufnahme, geringgradige Flossenverfärbungen (ab dem 3. Tag nach Behandlungsbeginn) festzustel en. Deltamethrin
Die Badebehandlung mit Deltamethrin (Alpha Max®) wurde nur in der 1-fachen Konzentration von den Fischen problemlos vertragen. Dosisabhängig wurden bei den anderen Gruppen folgende Symptome erhoben: Bei 5-facher Dosierung trat unmittelbar nach der Behandlung eine geringgradige Erhöhung der Atemfrequenz auf, ab dem darauf folgenden Tag waren sie klinisch unauffäl ig. Bei 10-facher Dosierung traten unmittelbar nach der Behandlung mittelgradig bis hochgradig erhöhte Atemnot (abgespreizte Kiemendeckel, erhöhte instabile Schwimmlage (seitlich, schräg und mit dem Bauch nach oben), vereinzelte Lähmungserscheinungen auf. Am darauf folgenden Tag war nur mehr eine mittelgradig verminderte Futteraufnahme erkennbar. Am zweiten Tag nach der Behandlung waren die Fische klinisch unauffäl ig. Bei Unverträglichkeitssymptome und absolute Futterverweigerung bis zum vierten Tag festzustel en. Drei Fische verendeten in der ersten Nacht, drei weitere im Verlauf der nächsten drei Tage. Am Tag Sieben zeigten 73% der überlebenden Fische noch Rückenflossenklemmen unterschiedlichen Ausmaßes. Ein normaler Zustand wurde erst am elften Tag nach der Behandlung wieder erlangt. Wasserstoffperoxid
Bei der Badebehandlung mit Wasserstoffperoxid (H2O2) wurden dosisabhängig folgende Veränderungen erhoben: Bei 1-facher Dosierung waren hochgradig erhöhte Atemfrequenz, weit geöffnete Mäuler, geringgradig abgespreizte Kiemendeckel, weißliche Verfärbung der Flossensäume bei einem Drittel der Fische und bei der Hälfte eine Rückenflossenklemme festzustel en. Während des Versuchs bildeten sich geringgradige Schleimschlieren am Behälterrand, da die Fische vermehrt Schleim absonderten. Die Symptome waren am dritten Tag vol ständig verschwunden. Bei 3-facher Dosierung entsprachen die Beobachtungen denen der 1-fachen Dosierung. Die Schleimabsonderung während des Versuches war zum Teil geringgradig bis mittelgradig erhöht. Der normale Zustand wurde am dritten Tag wieder erreicht. Bei 5-facher Dosierung traten hochgradige Atemnotsymptome in den ersten 24 Stunden auf. Am zweiten Tag waren diese noch bei 20% der Fische hochgradig ausgeprägt, bei den restlichen war die Atemfrequenz wieder normal. Die Fische zeigten Anzeichen einer Desorientierung (z.B. seitliches Abkippen und Schräglage) und durchwegs hochgradiges Rückenflossenklemmen. Schleimbildung weißlich verfärbt und der Hautschleim löste sich fetzenförmig ab. Die Fische verweigerten die Futteraufnahme bis zum dritten Tag. Erst am vierten Tag waren die Tiere wieder unauffäl ig. Bei 7-facher Dosierung zeigte sich eine hochgradige Atemnot mit Schnappatmung an der Wasseroberfläche. In der ersten Nacht verendeten sechs Fische, drei Tage später ein weiterer. Haut und Kiemen der Kadaver waren aufgrund der Verätzung hochgradig verschleimt und weißlich verfärbt. Die Atemfrequenz der übrigen Fische war bis zum vierten Tag mittelgradig bis hochgradig erhöht und erst am siebenten Tag unauffäl ig. Weißliche Flossenspitzenverfärbungen waren bis zum vierten Tag sichtbar. Ein Drittel der Fische zeigte bis zum fünften Tag eine geringgradig bis mittelgradig schräge Schwimmlage. Die Futteraufnahme jedoch war ab dem vierten Tag wieder normal. Die histologische Untersuchung der inneren und äußeren Organe der verendeten Tiere zeigte bei den mit H2O2 behandelten Karpfen hochgradige Schädigungen des Kiemenepithels. Es wurden mittelgradige bis hochgradige Hyperplasie und Hypertrophie des Epithels, Zel nekrose und großflächige Ablösung des einschichtigen Oberflächenepithels beobachtet. In den übrigen Organen waren keine auffäl igen Befunde feststel bar. Wirksamkeitsuntersuchungen:
Kontrollgruppe
In den Kontrol gruppen zeigte sich bis zum Ende der Versuchsreihe ein spontaner signifikanter Rückgang des Lausbefal s, der aber geringer war als in den behandelten Gruppen (Tab. 2). Deltamethrin und Wasserstoffperoxid
Bei den Medikamenten zur Badebehandlung (Alpha Max und H2O2) zeigte sich direkt nach deren Anwendung bei beiden Konzentrationsstufen eine 100% Wirkung. Die Parasiten blieben regungslos in den Behandlungsbecken zurück und die Fische waren bereits eine Stunde nach der Behandlung parasitenfrei. In der nachfolgenden zweiwöchigen Beobachtungsphase Emamectinbenzoat und Teflubenzuron
Bei der Futtermedikation (Slice® und Ektobann®) waren die Ergebnisse der Behandlung erst nach einer Woche erkennbar. Wie in Tabel e 2 dargestel t, hafteten vereinzelt adulte A. foliaceus bis zum Ende der Untersuchungszeit auf den Fischen. Al e Gruppen zeigten jedoch einen signifikanten Rückgang der Anzahl der Parasiten. Besonders auffal end war der signifikante Wirkungsunterschied zwischen der 0,5-fachen und 1-fachen Dosierung von Emamectinbenzoat (Tab. 3). Bei Teflubenzuron konnten keine Vergleiche der Dosierungen angestel t werden, da eine Gruppe (0,5-fach) vor Beendigung der Untersuchung aufgelöst werden musste. Das Aquariumwasser dieser Gruppe verschlechterte sich aus unbekannter Ursache und innerhalb von drei Tagen zeigten die Fische einen starken Befal mit Ichthyophthirius multifiliis. Eine Bekämpfung dieses Parasiten blieb erfolglos und 70% der Karpfen verendeten. Vor diesem Zwischenfal zeigte sich aber ein deutlicher Rückgang von Argulus (0,5-fach = 4/0,5/n.d.). Ein direkter Zusammenhang zwischen der Behandlung und dem beschriebenen Parasitenbefal wurde nicht angenommen, da bei den Fischen, die mit der 1-fachen Dosierung behandelt wurden, im nativen Hautabstrich kein vermehrtes Auftreten von I. multifiliis verzeichnet werden konnte. Der Rückgang von A. foliaceus war bei der 1-fachen Dosierung jedoch signifikant (1-fach = 4/0,55/0,25), auch wenn am Ende noch vereinzelte Parasiten auf den Fischen gezählt werden konnten. Eine statistische Berechnung der Signifikanz zwischen den Gruppen war jedoch aufgrund der fehlenden Daten nicht möglich. Vergleich
Wie zu erwarten zeigten sich bei den verwendeten Konzentrationen bei keiner Gruppe auffäl ige Symptome oder Veränderungen des Al gemeinverhaltens. Tabel e 2 gibt eine Übersicht über die mittlere Befal sstärke der Fische mit A. foliaceus bei den einzelnen Arzneimittelgruppen. Diese wurde an drei Tagen untersucht und der Mittelwert pro Versuchsgruppe berechnet. Al e Gruppen hatten zu Versuchsbeginn einen gleich hohen Parasitenbefal (n=200 A. foliaceus/Gruppe) und gegen Ende eine signifikante Reduktion. Besonders ausgeprägt war dieses Ergebnis bei den Badebandlungen (Deltamethrin, H2O2). In beiden Dosierungen (1-fach, 0,5-fach) wurde unmittelbar nach der Behandlung eine vol ständige Befreiung der Fische von den Arguliden erreicht. Die Futtermedikamente (Emamectinbenzoat, Teflubenzuron) bewirkten ebenso einen signifikanten Rückgang des Befal s, al erdings trat dieser mit zeitlicher Verzögerung auf. Die Kontrol gruppen signifikant bessere Ergebnisse (Tab. 3). Zwischen der einfachen und der 0,5-fachen Dosierung jedes Medikaments waren keine Unterschiede erkennbar, ebenso wenig wie innerhalb der Futter- oder Bademedikamentgruppen. Der Unterschied zwischen Bade- und Futterbehandlung war, wie aufgrund der Wirkungsweise anzunehmen, hochsignifikant. Befall mit anderen Parasiten
Bei der Durchsicht der Hautabstriche wurde neben A. foliaceus auch auf die bei der Erstuntersuchung nachgewiesenen Parasiten (Gyrodactylus spp., Dactylogyrus spp., Trichodina spp. und I. multifiliis) geachtet. Dabei zeigte sich, dass die eingesetzten Arzneimittel keine Wirkung gegen diese Parasiten hatten. Diskussion
Verträglichkeitsuntersuchungen
Der erste Teil der durchgeführten Untersuchungen beschäftigte sich ausschließlich mit der Verträglichkeit der unterschiedlich hoch dosierten Arzneimittel für den Karpfen. Die Fische erschienen gesund, verfügten über eine unversehrte Hautschleimbarriere und waren frei von Arguliden. Dadurch waren sie vol ständig in der Lage, sich mit eventuel en toxischen Wirkungen auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass al e getesteten Wirkstoffe (Teflubenzuron, Emamectin Benzoat, Deltamethrin und Wasserstoffperoxid) in der für den Atlantischen Lachs empfohlenen Dosierung für Karpfen sehr gut verträglich sind. In den höheren Konzentrationen traten aber in Abhängigkeit von der Applikationsform unterschiedlich starke Vergiftungssymptome auf. Bei der Behandlung über das Futter zeigten die Fische auch bei einer 25-fachen Überdosierung keine schweren Unverträglichkeitssymptome, al erdings verweigerten die Fische die Futteraufnahme und zeigten ein mittelgradig apathisches Al gemeinverhalten. Für den Teich als Ökosystem kann diese Behandlungsform eine Belastung darstel en. Bei eingeschränkter Nahrungsaufnahme gelangt das Arzneimittel durch unverbrauchtes Futter in die Umwelt. Durch Anpassung der Futterarzneimittelmenge an die Fressgewohnheit der Karpfen kann der Anteil von nicht gefressenem Futter vernachlässigbar klein gehalten werden. Für die Fischzuchtbetriebe stel t die Anwendung eines Futterarzneimittels eine einfache Therapieform dar, da es zu keiner Unterbrechung der normalen teichwirtschaftlichen Routine kommt, wodurch die Gefahr stressbedingter Ausfäl e minimiert wird. Ebenso ist eine gleichzeitige Behandlung in al en Teichen und Becken möglich. Die Badebehandlung wird hingegen bei unsachgemäßer Durchführung von Fischen schlecht vertragen. Unsere Versuche mit Wasserstoffperoxid haben z.B. gezeigt, dass dessen Anwendung in der Praxis im Vergleich zu den anderen in dieser Studie eingesetzten Tierarzneimitteln das größte Risiko darstel t, da auch geringgradige Überdosierungen von den Fischen nicht toleriert werden. Der wahrscheinlichste Dosierungsfehler in der Praxis besteht in einer zu geringen Verdünnung um eine Zehnerpotenz. Bei H2O2 war schon bei der 7-fachen Dosis ein Ausfal von mehr als 50% zu verzeichnen, ein Versuch mit der 10-fachen Dosierung wurde daher aus ethischen Gründen nicht durchgeführt. Neben der Dosierung ist auch die Wassertemperatur zu berücksichtigen. THOMASSEN (1993) warnt vor einem Einsatz von H2O2 bei Wassertemperaturen über 14°C, da H2O2 eine höhere Wirkung nicht nur auf die Karpfenläuse sondern auch auf die Fische entfaltet, eine Beobachtung, die auch von uns gemacht wurde. Auch bei einer Überdosierung von Deltamethrin zeigten die Fische deutliche Vergiftungssymptome, erholten sich aber innerhalb von zwei Tagen vol ständig. Wirksamkeitsuntersuchungen
Der zweite Teil dieser Arbeit behandelte die Wirksamkeit der Medikamente bei mit Karpfenläusen befal enen Fischen. Im Verlauf des Versuchs kam es zu einer spontanen Reduktion des Lausbefal s in al en Gruppen. Die Verluste sind durch die Lebensgewohnheiten der temporären Parasiten und dem ständigen Wasseraustausch zu erklären. Die gesättigten adulten Arguliden lösen sich für die Eiablage vom Fisch und werden von dem abfließenden Wasser fortgespült. Der Versuch, dieser Abwanderung durch einen Einbau von Filternetzen entgegen zu wirken, scheiterte an einer zu raschen Verstopfung des Systems durch die Ausscheidungen der Fische. Eine natürliche Abwanderung spielt in Karpfenteichen ohne bzw. mit nur geringem Durchfluss keine Rol e, sodass es jederzeit zu einem Neubefal kommt. Eine weitere Ursache für den Rückgang der Parasitenzahlen der Kontrol gruppen ist, dass ein geringer Prozentsatz der Läuse von den Fischen aufgefressen wurde. Für die Wirksamkeitsuntersuchungen wurden nachweislich gut verträgliche Voraussetzungen wie bei Verträglichkeitsuntersuchungen waren durch den künstlich verursachten parasitären Befal mit A. foliaceus nicht mehr gegeben. Die Versuche der Fische, den Parasiten zu entkommen oder sie abzustreifen, verstärkten den Stressfaktor ebenso wie der Blutverlust und ein Epidermisverletzungen stel en zudem eine offene Verbindung zwischen den unterschiedlichen Salinitätsverhältnissen innerhalb und außerhalb des Fisches dar und können zu einem osmotischen Ungleichgewicht führen, da durch diese „Lücken“ unkontrol iert Wassermoleküle gemäß den osmotischen Gesetzen in Richtung der höheren Konzentration wandern. Bei einem geringgradigen Befal (weniger als 10 Läuse pro Fisch) dürfte dieser Vorgang den Stoffwechsel von erwachsenen Fischen, z.B. dreisömmrigen Karpfen, nicht weiter beeinflussen. Bei juvenilen einsömmrigen und zweisömmrigen Fischen können diese Verletzungen schon zu erheblichen Beeinträchtigungen in der Entwicklung bzw. zum Tod führen. GRIMNES et al. (1996) berichten von einer deutlichen Reduktion des Albumin- und Proteinspiegels bei mit juvenilen Lachsläusen (mehr als 30 Läuse pro Fisch) befal enen einsömmrigen Lachsen und deren Tod, sobald die Parasiten das Adultstadium erreichten. Bei Bademedikamenten ist außerdem denkbar, dass das Medikament über diese Läsionen während der Behandlung in den Fisch eindringen kann. Dies ist vor al em bei den Medikamenten von Interesse, die beim Parasiten Lähmungserscheinungen verursachen (z.B. Deltamethrin). Auswahlkriterien für die Behandlung
Die Wahl der richtigen Behandlungsmethode ist nicht nur wirkstoffabhängig, sondern muss auch teichwirtschaftliche Gegebenheiten berücksichtigen. Vergleicht man Futter- und Badebehandlung miteinander, so stel t die Futterbehandlung für den Fisch die schonendere Behandlungsweise dar, doch sind Therapieerfolge durch die Behandlungsdauer von 7 Tagen erst zeitlich verzögert erkennbar. Die Fische fressen der Temperatur und ihrem Körpergewicht entsprechend, al erdings kann eine Umstel ung von Getreide auf Mischfuttermittel (z.B. Pel ets) ein vermindertes Fressverhalten nach sich ziehen. Um eine größtmögliche Aufnahme des Medikaments zu gewährleisten, sol ten die Fische vor Beginn der Behandlung einer kurzen Hungerperiode mit reduziertem Futterzugang ausgesetzt sein. Der Fisch reagiert bei einer über das Futter verursachten Überdosierung zuerst mit einer verminderten Nahrungsaufnahme, Wirkstoffkonzentration und einer damit verbundenen Steigerung der Überdosierung unwahrscheinlich wird. Bedingt durch individuel es Fressverhalten und Gesundheitszustand sind auch große Unterschiede in der Futteraufnahme der einzelnen Fische möglich. Nahrungsaufnahme und Stoffwechsel des Fisches sind stark temperaturabhängig. Lediglich BRANSON et al. (2000) bewiesen, dass eine Behandlung mit Teflubenzuron bei einer Wassertemperatur von 5,4°C noch erfolgreich war. Derartige Temperaturen sind im Karpfenteich für eine Behandlung unerheblich, da Karpfen unter 8°C nicht bzw. nicht genug fressen (BOHL, 1999). Unter Laborbedingungen war der Unterschied in der Wirksamkeit zwischen Emamectinbenzoat als Lähmungsgift und Teflubenzuron als Chitinsynthesehemmer sehr gering. Auch in der Literatur finden sich Hinweise, dass Chitinsynthesehemmer rasch wirken, al erdings ausschließlich auf die bereits parasitierenden Entwicklungsstadien (RITCHIE et al., 2002 und ANON., 2003). Eine 100%-ige Vernichtung der Karpfenläuse ist mit der Futterbehandlung nicht möglich (STONE et al., 2002), dafür schützt sie aber über einen längeren Zeitraum vor einem Neubefal durch wieder eingeschleppte Hautparasiten (STONE et al., 2000). Im Vergleich dazu ist die Badebehandlung in der Praxis zeit- und arbeitsintensiv, da sie üblicherweise außerhalb der normalen Haltungseinrichtungen in kleinen abgeschlossenen Behältnissen (Wanne, Tank) erfolgt. Des Weiteren werden die Fische zusätzlich während des Abfischens und Umsetzens in das medizinische Bad gestresst, sodass es zu Ausfäl en bei stark befal enen Fischen kommen kann. Die Vorteile der Badebehandlung liegen in einem schnel sichtbaren Erfolg, da nach Anwendung der 0,5-fachen und einfachen Konzentration unmittelbar nach dem Bad keine A. foliaceus nachweisbar waren und in einer minimalen Umweltbelastung, da das Arzneimittel nicht in großer Menge in das Gewässersystem gelangt. Besonders bietet sich die Badebehandlung mit Deltamethrin beim Umsetzen der Karpfen im Zuge des routinemäßigen Abfischens im Transporttank aufgrund der kurzen Badedauer von 30 Minuten an. Diese Möglichkeit kann in einen bestehenden Arbeitsgang integriert werden, wodurch der Arbeitsaufwand minimiert wird. TREASURER et al. (1997) beobachteten eine rasche Erholung von freischwimmenden L. salmonis nach einer H2O2-Behandlung, weswegen zur Vermeidung einer direkten Reinfektion eine strikte räumliche Trennung von Behandlungs- und Zuchtbecken eingehalten werden muss. In freien Gewässern bzw. an diesen angeschlossenen Teichen ist eine Reinvasion mit A. foliaceus jederzeit möglich, weswegen eine Badebehandlung bei einem starken Problembestand nur eine kurzfristige Lösung darstel t. Ein Wiedereinsetzen in einen „verlausten“ (mit Karpfenläusen besiedelten) Teich stel t den Erfolg dieser Therapieform in Frage. Um bei Akutfäl en einen längerfristigen Erfolg zu erreichen, ist eine Kombination von Futter- und Badebehandlungen ratsam. BRANSON et al. (2000) empfiehlt für eine optimale Wirkung von Teflubenzuron einen präventiven Einsatz vor einem signifikanten Auftreten des Parasiten. Bei hohem Befal sdruck ist eine Entleerung der Teiche und Desinfektion mit Brandkalk sowie Trockenstehen zu empfehlen. Ausblick
Die vorgelegten Untersuchungen belegen, dass die Umwidmung der in diesen Versuchen eingesetzten TAM von Salmoniden auf Cypriniden grundsätzlich sinnvol ist; in der empfohlenen Dosierung wurden sie gut vertragen und waren gegen Karpfenläuse ausreichend wirksam. Diese Arbeit stel t einen ersten Schritt zur Entwicklung einer effektiven, praktikablen, sicheren und umweltverträglichen Karpfenlausbekämpfung dar. Es sol ten in der Folge daher befal ene Fischbestände in eine Langzeituntersuchung eingebunden werden, um die Praktikabilität der einzelnen Methoden und die zeitbezogene Wirksamkeit unter teichwirtschaftlichen Verhältnissen zu prüfen. Insbesondere ist der Einfluss nachfolgenden Generationen von A. foliaceus noch nicht ausreichend untersucht. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse und der anderer Autoren ist des Weiteren abzuklären, inwieweit mit der Kombination verschiedener Behandlungsmethoden und Medikamente eine höhere Wirksamkeit erzielt werden kann. Die Badewasserentsorgung ist in dem österreichischen Recht nicht eindeutig definiert. Da aus der Literatur bekannt ist, dass Deltamethrin im Wasser nach einer Woche nur mehr zu 10% vorhanden (ERSTFELD, 1999) und somit in therapeutischen Dosierungen nicht mehr nachweisbar ist, wird empfohlen, das mit dem Medikament versetzte Badewasser erst nach einer Woche zu entsorgen. Ebenso ist mit H2O2-versetztem Wasser zu verfahren, da H2O2 unter Licht- und Wärmeeinwirkung in Gegenwart geringfügiger Verunreinigungen (z.B. von Staub) zu Wasser und Sauerstoff zerfäl t. Literaturverzeichnis
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Rechtsnormen: 2002 Bundesgesetz über die Anwendung von Arzneimitteln bei Lebensmittel liefernden Tieren (Tierarzneimittelkontrol gesetz – TAKG). BGBl. Ι Nr. 36 vom 11.01.2008. Anschriften der Autoren:

Mag. E. BRAUN MSc, Dr. E. LICEK
Klinik für Geflügel, Ziervögel, Reptilien und Fische, Klinisches Department
für Nutztiere und Bestandsbetreuung, Veterinärmedizinische Universität
Wien, Veterinärplatz 1, A -1210 Wien
Dr. A. TICHY
Institut für Medizinische Physik und Biostatistik, Department für
Naturwissenschaften, Veterinärmedizinische Universität Wien,
Veterinärplatz 1, A -1210 Wien
Univ. Prof. Dr. A. JOACHIM
Institut für Parasitologie und Zoologie, Department für Pathobiologie,
Veterinärmedizinische Universität Wien, Veterinärplatz 1, A -1210 Wien
Dr. O. HOCHWARTNER
Fachtierarzt für Fische
Schwarzenhaidestr. 41, 1230 Wien
*Korrespondenz:
Dr. phil. Elisabeth Licek
Klinik für Geflügel, Ziervögel, Reptilien und Fische, Veterinärmedizinische
Universität Wien, Veterinärplatz 1, A -1210 Wien
Tel.: 01/25077 -4700, FAX: -5192, e-mail: [email protected]
Tabellen
Tabel e 1: Die eingesetzten Wirkstoffe, Art der Anwendung sowie Dosierungsschemata der verwendeten Medikamente. Verträglichkeit/ Versuchsgruppe (VG)
Wirksamkeit
Wirkstoff
Produktname
Empfohlene
Behandlungsart
(Hersteller)
Emamectinbenzoat
Teflubenzuron
Deltamethrin
* 1%ige Fütterung: Futtermenge entspricht 1% der Lebendmasse der zu behandelnden Fische pro Tag ** empfohlen für Atlantischen Lachs, Regenbogenforel e Tabellen
Tabel e 2: Befal sstärke A. foliaceus in der Wirksamkeitsstudie (Mittelwerte jeder Gruppe). einfache Konzentration
halbe Konzentration
Kontrollgruppe
Wirkstoff
Teflubenzuron1
Emamectin1
Deltamethrin2
Wasserstoffperoxid2
1 Futterbehandlung, 2 Badebehandlung, * Gruppe vorzeitig aufgelöst; 4=hochgradig, 3=mittelgradig, 2=geringgradig, 1=vereinzelt, 0= keine Tabellen
Tabel e 3: Vergleich der Wirksamkeit zwischen den Behandlungsgruppen. K = Kontrol gruppe; T = Teflubenzuron; E = Emamectinbenzoat; D = Deltamethrin; W = Wasserstoffperoxid; 0,5 / 1: Dosierung

Source: http://www.koidoktor.at/BraunArtikelWTM.pdf

Dc120535 76.76

Foix Hospital, Paris, France; the 4Department ofGenetics, Assistance Publique-Hôpitaux de Paris(AP-HP), Pitié-Salpêtrière-Charles Foix Hospitalexenatide (Byetta; Eli Lilly) 15 min beforeHospital, Paris, France; 5Université Pierre etMarie Curie - Paris 6, UMR S 872, Les Cordeliers,Paris, France; 6INSERM, U872, Paris, France;INSERM, Clinical Investigation Center Paris-EST (CIC 9304), Par

Nouveautés ii 2008

NOUVEAUTÉS 2e semestre 2008 FRANCAIS JEUNESSE Mikaël Ollivier : Frères de sang, Thierry Magnier, 2008, ISBN 978-2-84420-434-9 Rick Riordan : Le sort des titans, Albin Michel, 2008, ISBN : 978-2226183316 Rick Riordan : La mer des monstres. Percy Jackson T. 2, Albin Michel, 2008, ISBN : 978-2226186089 Anne Robillard : Les chevaliers d'Emeraude (7 tomes) Michel Lafon, 2007 -

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