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Landratsamt Ostalbkreis – Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung – Julius-Bausch-Straße 12, 73430 Aalen Merkblatt
Psittakose - Ornithose

Allgemeines

Psittakose und Ornithose bzw. Chlamydiose sind Bezeichnungen für eine ansteckende
Krankheit von Mensch und Tier, verursacht durch einen Erreger aus der Gruppe der Chlamydien. Der Erreger kommt in vielen Vogelarten vor und wird durch Nasenschleim und Speichel oder mit kothaltigem Staub von Vogel zu Vogel oder auf den Menschen übertragen. Da der Erreger auch am Gefieder haftet, wird er beim Herumflattern der Vögel verbreitet. Besonders Papageien und Wellensittiche stellen eine gefährliche Ansteckungsquelle für den Menschen dar (Papageienkrankheit, Psittakose). Eine Übertragung der Psittakose von Mensch zu Mensch kommt nur ausnahmsweise vor. Hausgeflügel, z. B. Tauben, Puten und Hühner, sowie einheimische Singvögel spielen als Ansteckungsquelle eine untergeordnete Rolle. Sie verursachen lediglich unter besonderen Umständen Einzelerkrankungen beim Menschen (Ornithose). Die seuchenpolizeilichen Vorschriften erstrecken sich daher vorwiegend auf die exotischen Vögel, in erster Linie auf die häufig als Träger des Ansteckungsstoffes ermittelten Papageien
Krankheitserreger

Bei dem Erreger handelst es sich um sehr kleine Bakterien (Chlamydien), die biologisch
zwischen den Rickettsien und Viren stehen und sich nur in lebenden Zellen vermehren. Durch eine besondere Färbung kann der Erreger im Lichtmikroskop gerade noch sichtbar gemacht werden. Der Erreger enthält einen hochwirksamen Giftstoff, ein sogenanntes Toxin, das schwere Krankheitserscheinungen hervorrufen kann.
Feststellung / Krankheitsverlauf
Feststellung der Krankheit:

Die Krankheitsermittlung erfolgt bei Tier und Mensch durch Laboratoriumsuntersuchungen (Erregernachweis in der Milz oder im Kot der Vögel sowie im Auswurf oder Blut des Menschen während der ersten Krankheitstage; Nachweis der Abwehrstoffe im Menschen durch wiederholte, im Abstand von 8 Tagen vorgenommene Blutuntersuchungen). Das Untersuchungsmaterial muss der Untersuchungsstelle in dicht verschlossenen Behältern Menschen, die unter den angeführten Krankheitserscheinungen leiden und räumlichen Kontakt mit erkrankten oder verendeten Vögeln, insbesondere mit Papageien und Wellensittichen, hatten, sollten umgehend ihren Hausarzt aufsuchen und ihn auf die Kontakte mit den Vögeln
Krankheitsverlauf beim Vogel
Von der Krankheit werden hauptsächlich junge Vögel befallen. Krankheitserscheinungen sind im Allgemeinen 1 bis 2 Wochen nach Aufnahme des Erregers zu beobachten. Es zeigen sich zuerst katarrhalische Entzündungserscheinungen in den oberen Luftwegen mit Nasenausfluß. Später kommen eine Entzündung und Schwellung der Augenlider sowie eine Darmerkrankung hinzu, schließlich folgen Schlafsucht, Durchfall, Abmagerung, Atemnot, Lähmung und Krämpfe. Der bösartige Krankheitsverlauf führt innerhalb von 8 bis 9 Tagen zum Tode. Bei mehr gutartigem oder stummem Krankheitsverlauf beherbergen die Vögel oft noch monate- oder jahrelang den Krankheitserreger und scheiden ihn mit Kot, Speichel und Sie bilden so eine ständige Gefahr für den Menschen wie auch für andere Vögel. Zugekaufte Vögel sollten daher zunächst unter Absonderung vom übrigen Bestand beobachtet
Krankheitsverlauf beim Menschen
Der Mensch erkrankt in der Regel 7 - 14 Tage nach der Aufnahme der Ausscheidungen angesteckter Vögel unter einem grippe- oder typhusähnlichen Krankheitsbild, bei den bösartigen Krankheitsformen auch an einer schweren Lungenentzündung. Die Erkrankung beginnt mit uncharakteristischen Erscheinungen (Kopf-, Rücken-, Gliederschmerzen, Mattigkeit, Frösteln, Schwitzen, Durstgefühl, Appetitlosigkeit, Fieberanstieg). Es kann auch zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen oder zu Nasenbluten kommen. Das hohe Fieber (39°-40° und darüber) hält etwa 2 Wochen an. Im Verlauf der Krankheit können gefährliche Komplikationen auftreten. Es kommen aber auch leichte, atypische Verlaufsformen vor. Im Gegensatz zum grippalen Infekt fehlen zunächst die katarralischen Erscheinungen der oberen Luftwege. Erst in der zweiten Krankheitswoche kann infolge einer Lungenentzündung (Bronchopneumonie) quälender Reizhusten mit zunächst spärlichem, später mit zähem, glasigem Auswurf und beschleunigter Atmung hinzutreten. Die toxischen Einwirkungen führen zu Störungen im Zentralnervensystem (Benommenheit, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit, Seh- und Hörstörungen, Zittern) und zu Herz- und Kreislaufschädigungen. Durch frühzeitige antibiotische ärztliche Behandlung (z.B. mit Vibramycin oder ähnlichen Präparaten) kann der Nach dem Bundesseuchengesetz sind Erkrankungen des Menschen oder der Verdacht einer Erkrankung an Ornithose (Psittakose) dem zuständigen Gesundheitsamt unverzüglich (spätestens innerhalb 24 Stunden nach erlangter Kenntnis) zu melden.
Bekämpfung

Da die folgenschweren Erkrankungen des Menschen vorwiegend auf eine Ansteckung durch
Erreger ausscheidende Papageien, Sittiche und Wellensittiche zurückzuführen sind, richtet sich die Seuchenbekämpfung in erster Linie gegen diese Tiere. Um eine Neueinschleppung des gefährlichen Krankheitserregers aus dem Ausland zu vermeiden, ist für die Einfuhr und die Durchfuhr von Papageien und Sittichen eine veterinärpolizeiliche Genehmigung erforderlich.

Source: http://www.ostalbkreis.de/sixcms/media.php/26/merkblatt_psittakose-krankheit.pdf

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Cite this article as: BMJ, doi:10.1136/bmj.38891.681215.AE (published 21 July 2006) Are antibiotics effective for acute purulent rhinitis? Systematic review and meta-analysis of placebo controlled randomised trials B Arroll, T Kenealy Abstract Concern exists about overuse of antibiotics leading to bacte-rial resistance.9 Most antibiotics are used in primary care, so this Objective To

Publikationsliste

1. Wilke A, Wende C, Horst M, Steverding D: Thrombosis of a prosthetic mitral valve after withdrawal of phenprocoumon therapy. Cardiol Res 2011 (in print) 2. Diepholz D, Wilke A, Maisch B, Steverding D: Demonstration of TGF- β and XIII α in Endocardial Biopsies of Carcinoid Heart Disease Patients: an Immunofluorescence Study. Cardiol Res 2011;2(3):119-122 3. Wilke A, Steverding D: Does the C

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